Was für ein besonderes Medenspielwochenende! Die Rosellener Damen 40/2 feierten den Aufstieg in die Bezirksklasse B und machten den dritten Aufstieg eines Rosellener Erwachsenen-Teams in dieser Sommersaison perfekt, während die Herren 40 mehr als unglücklich abstiegen. Erleichterung gab es bei den Herren 50, welche sich den Klassenerhalt sicherten. Die Damen 40/1 liefen als bereits aufgestiegene Mannschaft eine Ehrenrunde über die Theodor-Klein-Sportanlage.
Die Ausgangsposition für die Damen 40/2 war vor ihrer Begegnung klar: Das parallel in Welchenberg spielende Neukirchen-Hülchrath durfte kein besseres Ergebnis erzielen als die in Norf spielende Rosellener Mannschaft von Sandra Libertus. Dementsprechend konzentriert gingen die SVR-Akteurinnen in ihre Begegnungen: Iris Meier (6:1; 7:5), Andrea Bastian (6:4; 6:2) und Daniela Klösters (6:1; 6:2) legten mit souveränen Zwei-Satz-Siegen vor. Als dann auch noch Maureen Lips (6:2; 3:6; 11:9) und Sylvie Wannagat (7:6; 5:7; 10:8) jeweils im Matchtiebreak punkteten und die Nachricht aus Welchenberg kam, dass Neukirchen-Hülchrath bereits drei Einzel abgegeben hatte, machte sich der Gedanke breit, dass es an diesem Tag einfach mit dem Aufstieg klappen sollte. Besonders Sylvie Wannagats aufopferungsvoller Kampf, der in einem unglaublichen Match von über 3:30 Stunden am Ende belohnt wurde, stand symbolisch für die Leistung der 40/2er in den vergangenen Monaten. Dementsprechend selbstbewusst ging der SVR in die Doppel, in denen die Konstellationen Sandra Libertus/Iris Meier (6:4; 6:1), Daniela Klösters/Sylvie Wannagat (6:3; 6:1) und Andrea Bastian/Steffi Ritter-Lobpreis (6:0; 6:1) ungefährdete Zwei-Satz-Erfolge zum 8:1 einfuhren.
Nach der Begegnung und dem Mannschaftsessen bereiteten die sympathischen Gastgeberinnen aus Norf unseren 40/2ern eine tolle Party mit viel Tanz und Musik. Bis spät in die Nacht dauerten die Feierlichkeiten der beiden Teams an, die sich bereits auf das nächste Wiedersehen freuen.
Auch die Herren 50 hatten allen Grund zur Freude. Vier Matchpunkte benötigten sie, um sicher in der Bezirksklasse D zu bleiben, das große Zittern blieb jedoch aus, da der SVR, anscheinend euphorisiert nach dem Sieg im Bezirkspokal unter der Woche, schon nach den Einzeln durch Siege von Mannschaftsführer Michael Englisch (6:2; 6:4), Daniel Janda (6:2; 6:3), Dieter Weiß (7:5; 6:1), Ton Rombouts (6:1; 6:1) und Torsten Reinhold (6:1; 4:6; 10:7) uneinholbar mit 5:1 in Führung lag. In den Doppeln legten die Paarungen Michael Englisch/Ton Rombouts (6:3; 6:2) und Daniel Janda/Daniel Voß (7:5; 6:0) die Kirsche auf die Torte. Mit drei Siegen und drei Niederlagen schloss das Team die Saison auf einem hervorragenden dritten Platz ab. Dass mit etwas Glück sogar mehr als der Klassenerhalt drin gewesen wäre, dürfte die Zuversicht vor der kommenden Saison nur noch weiter erhöhen.
Viel drin sein wird im Sommer 2023 auch für die Herren 40. Die Bezirksklasse B darf sich auf eine qualitativ hochwertig besetzte Mannschaft freuen, die in den letzten Monaten wie keine zweite Rosellener Truppe für Erfolg stand, am Ende dieser Saison aber aus der Bezirksklasse A absteigt, weil sich der Tennisgott einen kleinen Spaß erlauben wollte. Die Regelung vom Tennisverband Niederrhein, in diesem Jahr in einer Siebenergruppe drei Teams absteigen zu lassen, drei ärgerliche 4:5-Niederlagen sowie Mitkonkurrenten, die in den entscheidenden Saisonspielen plötzlich höhergerankte Spieler aus anderen Altersklassen aus dem Hut zauberten, waren letztlich wohl eine Widrigkeit zu viel. Hervorzuheben in dieser Saison war aber, wie sich das Team von Carsten De Blaer gegen die zahlreichen Nackenschläge stemmte und nie den Glauben an sich verlor, den Klassenerhalt zu schaffen. Wir sind uns sicher, dass die Mannschaft aus dieser Spielzeit gestärkt hervorgehen und bereits im Winter in die Erfolgsspur zurückkehren wird.
Bleibt noch der Bericht über das letzte Saisonspiel der Damen 40/1 gegen RW Grevenbroich, in dem sich unsere bereits aufgestiegenen Damen 40/1 würdig aus der Saison verabschiedeten, auch wenn sie mit 3:6 verloren. Sonja Bohnenkamp (6:1; 6:2) und Juliane Netzer-Nawrocki (6:2; 6:2) in den Einzeln sowie Claudia Kittner/Sonja Bohnenkamp (6:1; 6:0) in den Doppeln punkteten für den SVR, der an diesem Tag in den vier engen Schlüsselbegegnungen, darunter zwei Matchtiebreaks, kein Glück haben sollte. Dieser Umstand tat den Feierlichkeiten auf der Rosellener Anlage aber keinen Abbruch, denn wenn man sich eine Niederlage erlauben kann, dann in einem Moment, in dem man nicht mehr vom ersten Rang verdrängt werden kann. Diese Saison hat jedenfalls auf eindrucksvolle Art und Weise gezeigt, dass unsere 40/1er dazu in der Lage sind, auch die Bezirksklasse A gehörig aufzumischen.
